Was sind die Ursachen der Krise unserer Welt?

Die beiden wichtigsten Ursachen könnte man Unbewusstheit und Separation nennen.

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Unbewusstheit
Wir könnten nicht – scheinbar unaufhaltsam – unseren eigenen Planeten als unseren einzigen Wohnplatz im bekannten Kosmos zerstören, wenn wir uns der Folgen unseres Handelns voll bewusst wären. Wir wissen intellektuell, dass unbegrenztes Wachstum das tödliche Prinzip der Krebszelle ist, glauben aber dennoch fest daran, dass unsere Wirtschaft auf einem offensichtlich begrenzten Planeten unbegrenzt wachsen kann und muss. Das ist ver-rückt.

»Die reinste Form des Wahnsinns ist,
alles beim Alten zu lassen und
gleichzeitig zu hoffen, daß sich etwas ändert.«
(Albert Einstein, 1879 – 1955)

Dennoch – wir haben nunmal mit eben dieser Haltung eine Zivilisation und ein Wirtschaftssystem geschaffen, das wenig überraschend den gleichen Widerspruch in sich trägt. In den vergangenen Jahrhunderten haben wir eher gespielt wie wilde Kinder in einem großen Garten, nun sind wir als Spezies allerdings so mächtig geworden, dass unsere Handlungen den Planeten als Ganzes beeinträchtigen. Es ist Zeit für uns, erwachsen zu werden und aufzuwachen – oder wir schaffen uns selbst ab.

-> Was ist eigentlich der Sinn von “Wirtschaft”?
-> Was bedeutet “Wachstum”?
-> Was ist die Ursache des scheinbaren Wachstumszwangs?
-> Stimmt es überhaupt, dass wir unseren Planeten zerstören?

Separation
bezeichnet einen Bewusstseinszustand, der unser Selbst als existentiell als getrennt vom Rest der Welt (den Mitmenschen und der natürlichen Welt) wahrnimmt. Separation ängstigt auf einer tiefen Ebene, und erzeugt deshalb die Illusion der Notwendigkeit technischer und sozialer Kontrolle der Umstände für ein “gutes Leben”.
Auch hier begegnet uns wieder diese seltsame Zweigeteiltheit. Wir wissen heute: wissenschaftlich belegte Tatsache ist, dass jeder Atemzug uns physisch und energetisch mit dem Rest der Welt verbindet, jedes Stück Nahrung, das wir aufnehmen als ein Stück Umwelt Teil unseres Körpers wird und jede Begegnung mit anderen menschlichen und sonstigen Wesen eine Spur in unserem Geist hinterlässt.
Nach sieben Jahren ist kaum eine Zelle in unserem Körper mehr aus der gleichen Substanz. Die Materie ist durch den Körper, zu dem wir “ich” sagen sozusagen “hindurchgeflossen”. Wussten Sie: in unserem Körper gibt es zahlenmäßig mehr Zellen mit fremder DNA als solche mit unserem “eigenen” Erbgut, die mit uns kooperativ zusammenarbeiten!
Wir sind also körperlich und sozial zutiefst verbunden mit unserer Mitwelt, zumindest physisch letztlich eher eine Art Welle in einem Materie-Meer als ein wirklich separates Wesen.
Im durchschnittlichen Alltagsbewusstsein sehen wir uns dennoch ganz entschieden als bedrohtes Einzelwesen, das mit all den anderen um Ressourcen wie Eigentum und Glück konkurrieren muss, um nicht unterzugehen. Da wir in Wirklichkeit Teil eines großen Kreislaufes sind, erleben wir soziale und ökologische Rückwirkungen unserer kollektiven Handlungen gern als “Zwang bzw. Bedrohung von außen”.
Wenn wir dagegen die Separation überwinden und verstehen, wie unsere Handlungen mit dem, was von außen auf uns zukommt zusammenhängen, können wir beginnen mitschöpferisch die gemeinsame Welt zu verändern und auch wieder innerlichen Frieden und Geborgenheit zu finden.

-> Woher kommt der tiefe Spalt zwischen unserem Wissen und Empfinden?

-> Welche Rolle spielt das Geld bezüglich Unbewusstheit und Separation?

-> Kann ich überhaupt etwas bewirken?

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